Hallo Ihr Lieben,
…da bin ich wieder.
Im letzten Beitrag habe ich euch erzählt, das ich mir in der Reha (zur Renovierung meiner Rübe) ein Buch über Triathlon bestellt habe.
Eines Tages fing ich auch an dieses zu lesen und als nächstes mich beim Triathlonverein anzumelden.
Die Rechnung ohne das Schwimmen gemacht
Zum ersten Schwimmtraining bin ich voll motiviert hingegangen … um nach zehn Minuten festzustellen, dass das so definitiv nichts wird.
Also mit Schwimmen hatte das in dem Fall eher nichts zu tun. Dann dachte ich mir: „OK, das wird schon. In ein paar Wochen schwimmst du ganz anders.“ Aber wie soll das funktionieren ohne Schwimmkurs…
…gut dann geh ich lieber Laufen und Radfahren.
Kommt das irgendjemandem bekannt vor? Ich denke, einige von uns haben so angefangen, oder?
Also gut nach ein paar Wochen merkte ich, dass das so echt nicht geht. In der Zeitung stand was von Schwimmkurs für Erwachsene,da habe ich mich gleich angemeldet.
Und das mit meiner Vorgeschichte… Mein Mann musste mich wie ein kleines Kind vorm Bad absetzen und so lange warten bis ich wirklich rein gegangen bin.
Das sind tatsächlich heute immer noch solche Einschränkungen die ich nur durch Machen im Griff habe.
Das würde ich auch jedem Mitgeben: Macht einfach!!! Besiegt eure Ängste, eure Schwächen, lernt neues. Alles geht, aber ihr müsst es machen!
Der Schwimmkurs war genial und die Woche so schnell rum,das ich mich gleich für den nächsten angemeldet habe.Und so wurde aus einer Nichtschwimmerin, ganz langsam eine Triathletin…
Eine Begegnung verändert alles
So aber damit war es natürlich nicht getan.
Ich hab das Buch von Michael Krell fertig gelesen und da stand auf der letzten Seite der entscheidende Satz bzw das Schlagwort: „individuelles Training“.
Das war es. Das hat mich angefixt…ich wollte Michael schreiben, ob er mich individuell trainiert.
Ich hab das mit meinem Mann Thomas besprochen und wir machten einen Deal. Ein Jahr auf Probe und wenn ich immer noch dabei bin darf ich weiter machen.
Gesagt getan, ich hab Michael geschrieben. Es war das Wochenende der ChallengeRoth 2016 (aber unbewusst). Montag bekam ich Antwort und die Tage drauf telefonierten wir.
Ich war so glücklich als Michael meinte, dass wir es probieren können mit all meinen Baustellen über Lipödem, Hirnentzündung und blutiger Anfänger. Da setzte jemand Vertrauen, Hoffnung und Zeit in mich. Das war ein grossartiges Gefühl.
Mir gefällt heute noch das Konzept vom regelmäßigen Austausch, der Individualität der Trainingseinheiten und der Planung. Das Wichtigste war, das ich regelmäßig Feedback gebe wie es mir geht und natürlich das ich mich an den Plan halte.
Das Individuelle und auf mich abgestimmte Training hat mir neue Welten eröffnet. Ich habe so viel über mich selbst dabei gelernt udn über den Sport.
Am Anfang machten wir so eine Art Feldtests wo ich stehe und da drauf baute Michael mir den Trainingsplan auf. Die Tests machen wir immer noch in regelmäßigen Abständen.
Für mich ist es aber immer noch verrückt und beinahe unglaunblich, wie sich alles verändert, wie man besser wird. Klar als blutiger Anfänger ist das Vorankommen keine Kunst. Das Durchhalten ist aber schon eine Kunst. Und jetzt kommt meine erste Langdistanz.
Ich habe bis zum heutigen Tag immer noch viel Spaß am Training und so soll es auch sein und bleiben.
Wie sag ich immer: „Was für ein Luxus. Ich muss mir keine Gedanken über das Training machen, nur abarbeiten“😂.
Braucht es einen Trainer?
Jetzt ist halt die Frage,ob es ein Trainer sein muss…
Ihr hört schon, ich bin total begeistert davon.
Unser Verein ist zu klein, um da noch die Leute anzuleiten und sind wir Mal ehrlich wenn man keine Ahnung hat von Trainingssteuerung ist es doch ne gute Möglichkeit. Für mich ist es die Ideallösung und ich hoffe das ich Michael noch ganz viele Jahre als Trainer habe. Wir sind inzwischen ein echt gutes Team geworden 😊.
Es gibt auch viele, die machen das in Eigenregie, aber sie haben eher schon Erfahrung gesammelt und nehmen das “ Sich-Selbst-Trainieren“ als zusätzliche Challenge.
Mir tut der Sport,die Bewegung einfach gut und für mich ist es tatsächlich eine Art Therapie.
Dieses Jahr steht nun meine allererste Langdistanz an, die Challenge Roth. Bisher war ich bei verschiedenen Veranstaltungen schon am Start, aber noch nie bei einem so großen Event. Damit erfülle ich mir einen ganz großen Traum. Ich bin jetzt schon total aufgeregt und freue mich auf den 03.07.22!
Liebe Grüße & Bleibt dran!
Eure Steffi